
Trotz Corona findet sie statt: die MarriageWeek 2021. „Gutes für Ehepaare“ lautet das Motto dieser Themenwoche vom 7. bis 14. Februar. In ganz Deutschland lässt sich feststellen: Einige beliebte Präsenz-Veranstaltungen können in diesem Jahr leider nicht stattfinden; andere dagegen lassen sich – unter Einhaltung der geltenden Hygienemaßnahmen – realisieren. Und glücklicherweise stellen viele Anbieter ihre Veranstaltungen online.
Auch im Februar 2021 gibt es wieder eine MarriageWeek …
Durch diese bundesweite Aktionswoche wurden – Schätzungen zufolge – jedes Jahr über 20.000 Personen mit der zentralen Botschaft der Kampagne erreicht, die lautet: „Es ist möglich und wichtig, die Ehebeziehung zu pflegen!“ Der Engländer Richard Kane, der Initiator der internationalen MarriageWeek-Bewegung, schätzt, dass die Zahl der erreichten Personen weltweit zwischen 1,5 und 2 Millionen liegt.

(Foto: Claus Wilk, Landsberg)
Richard Kane hatte 1996 seine MarriageWeek-Kampagne gestartet, die jedes Jahr in der Zeit um den Valentinstag (14. Februar) die Pflege der Ehebeziehung in das Blickfeld der Öffentlichkeit rückt. Er geht dabei von der Beobachtung aus, dass eine Ehe nicht automatisch immer besser wird und dass ihr anregende Impulse gut tun: „Eine glückliche Ehe ist nicht wie das Wetter, an dem wir nichts ändern können; sie ist keine schicksalhafte Sache, die uns ‚einfach so passiert‘. Die Impulse der MarriageWeek erinnern uns daran, dass wir die Qualität unserer Ehe nicht dem Zufall zu überlassen brauchen.“
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Die MarriageWeek in unserer Region
Bereits im vergangenen Herbst hat die Planungsarbeit für die MarriageWeek 2021 in der Region Landsberg begonnen und JMEM Hurlach engagiert sich auch dieses Mal wieder. Auf den aus den Vorjahren bekannte Programm-Flyer wurde heuer verzichtet. Umso wichtiger sind die Presseartikel; vor allem die – bereits Tradition gewordenen – Interviews mit Ehepaaren stoßen jedes Jahr auf großes Interesse.
Natürlich ist die Lokalpresse auch als Informationsquelle über die geplanten Events wichtig. Veranstaltungsorte sind Landsberg am Lech und Kaufering; der wichtigste Veranstaltungsort ist in diesem Jahr allerdings das Internet (Event-Infos: Landsberger MarriageWeek-Forum).

Engagierte Christen: „Weil die Ehe für Gott etwas ganz Wichtiges ist …“
In vielen Orten, in denen sich MarriageWeek-Initiativen gebildet haben, waren Christen die treibende Kraft. Das ist natürlich kein Zufall, weil diese Bewegung „den Wert der Ehe in der Gesellschaft stärken“ will, was den Werten der biblischen Offenbarung (z. B. Treue, Fürsorge) und den zentralen Anliegen der darauf beruhenden christlichen Gesellschaftsethik entspricht.

Auch das Missionswerk Jugend mit einer Mission (JMEM) teilt diese Perspektive. So sagt Michael Gun, einer der Leiter des Hurlacher JMEM-Zentrums: „Wir engagieren uns gerne für diese Aktion, weil diese bundesweite Themenwoche hilft, den Fokus auf die Ehe generell, aber auch auf die eigene Ehebeziehung zu lenken. Ich bin dankbar für die MarriageWeek, weil sie dazu beiträgt, dass der Traum vom lebenslangen glücklichen Zusammenleben Wirklichkeit werden kann.“ In diesem Jahr musste das JMEM-Zentrum im Schloss Hurlach sich jedoch umstellen: Das gewohnte gemütliche Candle-Light-Dinner im Schloss, wie es seit vielen Jahren stattgefunden hat, kann heuer wegen der geltenden Hygienemaßnahmen in dieser Form nicht statt finden. So mussten die Mitarbeiter andere Wege finden, wie sie die Aktionswoche unterstützen könnten, und haben sich beispielsweise in lokalen Aktionen und in der Öffentlichkeitsarbeit engagiert.

Frank Bauer, der Deutschland-Leiter von Jugend mit einer Mission, engagiert sich bereits seit über einem Jahrzehnt für die MarriageWeek. Er ist überzeugt: „Für uns ist klar, dass wir als Christen diese hervorragende Initiative unterstützen sollten, um ein klares Statement für die Ehe abzugeben. Bekanntlich ist ein solches Votum in unserer Zeit nicht gerade selbstverständlich. Auch aus diesem Grund unterstützen wir diese Themenwoche aus Überzeugung und mit großer Begeisterung. Vor allem aber gibt diese Initiative Ehepaaren die Gelegenheit, die Ehe zu feiern, als Paar gemeinsam aktiv und kreativ zu werden oder sich in Vorträgen und Seminaren Rat und Tipps für die Vertiefung der eigenen Beziehung zu holen.“ Auf der Grundlage seiner langjährigen Beschäftigung mit dem Thema „biblisch-christliche Weltanschauung“ sagt er: „Wer die Bibel kennt, weiß, dass die Ehe für Gott etwas ganz Wichtiges ist: Der Schöpfer will, dass es den Ehepaaren in ihrer Liebesbeziehung gut geht. Sie sollten über ihre Ehe genauso begeistert sein wie Gott selbst, der damals – ganz am Anfang – seiner Schöpfung das Prädikat ’sehr gut‘‚ verliehen hat. Und dieses Prädikat schließt Ehe, Sex, eine wachsende Beziehung zu einander und all die anderen schönen Aspekte ein, die das Verhältnis von Mann und Frau so besonders machen.“


„Eine Investition in die Partnerschaft …“
Auch Vertreter des öffentlichen Lebens haben erkannt, dass die Gesellschaft als Ganzes letztlich von dieser Initiative profitieren wird. Dazu schreibt Doris Baumgartl, die Oberbürgermeisterin der Stadt Landsberg am Lech: „Die MarriageWeek hat zum Ziel, den Wert der Ehe in der Gesellschaft zu stärken. In verschiedenen Veranstaltungen rund um die Ehe, Partnerschaft und Zweisamkeit erhalten Paare Anregungen, die eigene Beziehung zu stärken und zu beleben. Auch wenn die Zeit stets knapp ist, sollten es sich Paare wert sein, sich die Zeit dafür zu nehmen. Eine Investition in die Partnerschaft ist ein Schritt für gemeinsames Wachsen und letztlich für ein glückliches, zufriedenes Zusammenleben.“
Den praktischen Wert der Initiative hebt Doris Baumgartl – Bezug nehmend auf die derzeitige Lage – hervor: „Gerade jetzt in Zeiten von Corona müssen Familien stark sein, neben dem Job auch noch die Kinder betreuen, unterrichten und sich vielleicht noch um die eigenen Eltern kümmern. Doch wer unterstützt das Paar, wenn ihm die Luft ausgeht? Wo kann ein Paar auftanken, sich seine Liebe beweisen und sie erneuern? … Eine ganz wunderbare Gelegenheit bietet sich … mit der MarriageWeek, und das bereits seit über zehn Jahren in der Woche vor dem Valentinstag.“


Inzwischen in über 20 Ländern
Inzwischen gibt es die MarriageWeek-Initiative in über 20 Ländern – beispielsweise in der Schweiz und in Neuseeland, in Ungarn und in den USA, in Irland und Italien. Ursprünglich stammt die Idee aus Großbritannien und ist dort seit mehr als zwei Jahrzehnten zu einer Tradition geworden.
Der JMEM-Familiendienst in Deutschland hat sich ganz bewusst dafür eingesetzt, dass diese Idee einer landesweiten Themenwoche mit vielfältigen Angeboten rund um die Ehe sich auch hierzulande etabliert. Und so kommt es, dass es seit 2009 auch in Deutschland eine „Woche der Ehepaare“ gibt und dass sie 2021 hier zum 13. Mal stattfindet.

Das Online-Video-Magazin
der MarriageWeek
Neu in diesem Jahr ist das Angebot von Online-Veranstaltungen. Auch der Verein MarriageWeek Deutschland e.V. hat sich eine Neuheit einfallen lassen: ein unterhaltsames Online-Video-Magazin, das so beschrieben wird: „Dieses Video-Magazin können sich Paare entspannt zu Hause miteinander ansehen. Das rund einstündige Magazin, das ab 7. Februar online sein wird (YouTube-Link auf www.marriage-week.de), enthält Impulse für die Partnerschaft, Film-Empfehlungen und Liebeslieder von drei modernen Interpreten.“ Weitere Infos darüber und über die deutschlandweiten Angebote der Woche der Ehepaare“ sind über die unten genannten Links im Internet zu finden.

Die Autoren dieses Artikels:
Hans-Dieter Gramm
und Rolf-Dieter Braun

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